Experimentelles Komponieren in der Schule
Fahrradklingeln, Haushaltsgegenstände oder Luftballons als Instrumente? – Bei QuerKlang erforschen die Schülerinnen Klänge, setzen diese miteinander in Beziehung und machen ihre Entdeckungen schließlich für andere mittels ihrer Kompositionen hörbar.
„Ich spiele den Eierschneider“, verkündet David selbstbewusst. Dass „man mit allem, ja wirklich mit ALLEM Musik machen kann“, stellt auch Isabell fest. Man brauche einfach nur Ideen und Fantasie, um Geschichten zu erzählen, „die durch die Musik, durch die Klänge lebendig werden. Im Zuge des kollektiven Komponierens erlebt Michelle das Potential von Teamarbeit: „Ich habe gelernt, dass im Team etwas viel Besseres rauskommt, als wenn man's alleine macht, da ja alle ihre Ideen einbringen.“
Das Gestalten von Musik – dies ist die Aufgabe, die QuerKlang an die Schüler:innen stellt. Was simpel klingt, ist aber tatsächlich eine große Herausforderung. Denn: Wer hat zuvor schon einmal komponiert? Was ist komponieren? Was brauche ich dazu? Welches musikalische Material verwende ich als Grundlage? Was ist die Idee oder das Thema für die gemeinsame Komposition? „Manche Leute denken, es sei leicht so ein Durcheinander zu komponieren, aber es war harte Arbeit und wir mussten viel ausprobieren und diskutieren um zu unserem Stück zu kommen, aber jetzt ist es richtig gut geworden und wir sind stolz, dass wir es geschafft haben“, so der 10-jährige Tim über das experimentelle Komponieren.
Im Rahmen des renommierten Festivals MAERZMUSIK der Berliner Festspiele führen die Schüler:innen die kollektiv entstandenen Stücke selber ur-auf.
QuerKlang ist ein Projekt der QuerKlang gUG in Zusammenarbeit mit kultkom – Kerstin Wiehe, Universität der Künste Berlin / klangzeitort und Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen. Finanziert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie von Berlin.
QuerKlang ist Modellprojekt der UNESCO-Kommisson für kulturelle Vielfalt