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Konzeptmusik

Diese Anleitung eignet sich besonders gut, um zu üben, bewusste künstlerische Entscheidungen anhand einiger musikalischer Parameter zu treffen.

I. Konzepte entwickeln

Um eure Konzeptstücke zu entwickeln solltet ihr euch im Vorfeld Gedanken über die folgenden 5 Aspekten machen. Macht eine Liste der Gedanken, die euch zu den Punkten einfallen:

  1. Dauer: Wie lang sollte das Stück minimal und maximal sein (Anfang und Ende)? Es ist vorteilhaft, wenn Anfang und Ende des Stückes nicht extra angekündigt oder gekennzeichnet werden, sondern dass sie sich von selbst erklären.
  2. Material: Welche Klänge mit welchen Klangerzeugern? Sucht euch Objekte / Instrumente und sucht nach Spielarten, die für euch neue Klänge erzeugen.
  3. Dichte: Wie werden die Klänge im Verlauf verteilt? Macht euch am besten eine „time-line“, also eine Zeit-Achse und zeichnet darauf wie dicht oder undicht die Klangereignisse im Verlauf verteilt werden können.
  4. Lautstärke: Wer hört was? Darüber nach zu denken, wer und zu welchem Zeitpunkt etwas hören sollte, ist auch sehr hilfreich. Höre nur ich, oder meine lokale Umgebung, oder gar die gesamte Gruppe oder ein Publikum die produzierten Klänge?
  5. Parallelität: Gibt es mehr als nur eine Klangwelt? Darüber nachzudenken, ob gleichzeitig zu einem Klang auch ein anderer kontrastierender stattfinden kann, ist ein weiteres kompositorisches Instrument. Wie verändert sich ein Klang, wenn ich einen anderen dagegen spiele?

II. Niederschrift / Darstellung

Nachdem ihr euch über die oberen Punkte Gedanken gemacht, „time-lines“ gezeichnet und Dichten Verläufe geplant habt, müsst ihr darüber nachdenken, wie all das dargestellt werden kann. Wichtig sind hier folgende Aspekte:

  1. Klarheit von Symbolen: Sind die Symbole für alle verständlich, wenn nicht müsst ihr entweder neue suchen oder ein Glossar über die Symbole schreiben.
  2. Verständlichkeit / Suggestion oder Anweisung: Soll das Konzept mit suggestiven Mittel arbeiten oder soll das Konzept klar formulierte Anweisungen haben. Nicht jedes Konzept eignet sich für klare Anweisungen aber auch nicht jedes Konzept funktioniert über Suggestion!
  3. Layout: Wie soll das Konzept als Partitur den Ausführenden überreicht werden? Als Instagram-post, als e-Mail Text, als Foto, als Brief mit der Post.

Die Resultate können sehr verschieden sein. Hier ein paar Beispiele aus einer 8. Klasse:

Hier die Anleitung nocheinmal zum runterladen:

Anleitung Konzeptmusik