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SCHWITTzophREnie

Kurt-Schwitters-Schule, Prenzlauer Berg*

SCHWITTzophREnie ist das Ergebnis des Reibungsprozesses zwischen Bekanntem und Unbekanntem für die Trommler der Kurt-Schwitters-Schule. Eine neue poetische Ebene erschließt sich im Laufe des Stückes durch das Interagieren von handgemachter Akustik und deren elektronischer Interpretation.

Eine Komposition der Schüler:innen der 9. Jahrgangsstufe der Kurt-Schwitters-Schule:

Eric Foerster, Ilyas Kantner, Leon Paulick, Karlotta Korenz, Richard Döring, Max Freundlich, Paul Frötel, Anselm Strathmann, Ronja Abduljameed, Madeleine Stoewe, Mandy Stoewe, Jonas Bredendieck, Ruben Treinies, Sebastian Vieth, Kiril Dimov, Danilo Wernicke, Anna Carvalho Otte, Virginia Perreiro Schiewe, Ana Rita, Teixeira Rudólfo, Sérgio Torres Gurreiro, Jerónimo Serrano Madeirinha, Clara Oliveira Gastelois, Franziska Neve, Blanca Feist Escobar, Cecilia Souza Gomes

Begleitet durch: Andreas Bunckenburg, Eres Holz, Nora Fraisse, Jonathan Rohrer

Ahmed und Julia

Hector-Peterson-Schule, Kreuzberg*

Die Schülergruppe näherte sich dem experimentellen Komponieren zunächst durch das Zerlegen und Vertonen von Texten u.a. aus Shakespeares „King Lear“ und programmatischer Ideen wie Streitgesprächen als Grundlage für musikalische Kompositionen an. Nachdem die Schüler/innen einige Eindrücke und Erfahrungen gesammelt hatten, wurden sie mit Alltagsgegenständen konfrontiert, die in der Aufführung auch den klanglichen Grundbaustein bilden. Die weitere Arbeit erfolgte in drei Kleingruppen, in denen die Alltagsgegenstände in die Kategorien Sport, Kosmetik/Putzen und Küche gruppiert wurden. In den einzelnen Gruppen hatten die Schüler/innen die Möglichkeit zu experimentieren und eigene Klangergebnisse und Kompositionen zu entwickeln.

Da bei den Schüler/innen nach einiger Zeit des Experimentierens der Wunsch laut wurde, das Theaterspiel mehr in die Arbeit zu integrieren, wurde als Grundlage für die weitere kompositorische und assoziative Arbeit das Theaterstück „Romeo und Julia“ herangezogen.

Das in den verschiedenen Gruppen entstandene Material wurde dann zu „Ahmed und Julia“ zusammengefügt.

Eine Komposition der Schüler:innen der 9. Klasse:

Merve Ak, Maria Benz, Mine Nur Bahadir, Berfin Basboga, Merve Çevik, Sahra Chouayeb, Hatice Dogan, Marwa Darwiche, Wafaa El-Ghazi, Scheima Fraijan, Ahmat Faris, Yasemin Ipek, Jamila Iraqi, Mariam Iraqi, Mert Özdemir Simal Özun, Sinem Romanowski, Jasmin Wellermann, Sinem Yakut

Begleitet durch: David Reuter, Tobias Dutschke, Patrizia Sonntag, Inka Gbur

DWifdAu

Heinrich-Hertz-Gymnasium, Friedrichshain*

Da ein Quitschen, hier ein Kratzen und dort ein Klappern – und das alles durcheinander. Diese Geräusche drangen die letzten Monate zweimal wöchentlich aus dem Musikraum des Heinrich-Hertz-Gymnasiums. Der Grund: ein musikalisches Experiment, bei dem die Schüler:innen des 11. Jahrgangs selbst den Taktstock in die Hand nehmen durften.

Ein Teil der Schüler:innen haben dabei ihr Instrument von einer ganz neuen Seite kennengelernt. Statt wie gewohnt die Saiten der Geige zu streichen, in das Mundstück der Trompete zu blasen oder in die Tasten des Klaviers zu hauen, waren nun ganz andere Klänge von Bedeutung. Anfangs fiel es den Instrumentalisten nicht leicht, sich auf dieses Experiment einzulassen, miteinander zu experimentieren und aufeinander zu hören. Mit Denkanstößen und Fachwissen der Komponistin Makiko Nishikaze, sowie den Musikstudenten Zarko Jovassevic und Hannes Baumgart, gelang es jedoch zusehends und -hörens mit diesen Klängen, Geräuschen und Tönen eine Komposition zu schaffen.

Der andere Teil der Schüler:innen befasste sich währenddessen mit ihrer eigenen Stimme sowie Alltagsgegenstände von denen sie gar nicht wussten, welche Klänge man aus ihnen heraus kitzeln kann. Auch hier wussten die Schüler:innen zu Beginn wenig mit dem Projekt anzufangen und standen dem ganzen eher skeptisch gegenüber. Bei einem früheren experimentellen Musikprojekt gab es striktere Vorgaben – die Freiräume waren für viele ungewohnt. Doch nach und nach breitete sich auch hier unter Mithilfe der Lehrerin Marlies Duwe ein Musikverständnis auf einem neuen Level aus. Plötzlich sprudelten die Ideen aus zunächst eher zurückhaltenden Schüler:innen heraus und es gelang ihnen mit den ungewöhnlichen Instrumenten eine für jeden Hörer individuelle Geschichte zu erzählen. Schließlich ist aus den Ideen der beiden Gruppen ein außergewöhnliches und interessantes Gesamtwerk „DWifdAu.“ entstanden, dass neben den Schüler:innen nun auch Sie als Zuhörer in seinen Bann ziehen soll. Woher der Name „DWifdAu.“ kommt? Na, hören Sie mal ganz genau hin.

Eine Komposition der Schüler:innen der 11. Klasse:

Lambert Regel, Danny Kaser, Damaris Becker, Louis Trinh, Marcus Nitzsche, Jean Tori Pantel, Sophie Noack, Bastian Schmidt, Matthias Görg, Julian Ibsch, Anne Christin Rettich, Tobias Bucher, Lucas Mann, Sascha Gaudlitz, Jonathan Eiteljörge, Dirk Tischer, Ephraim Dusdal

Begleitet durch: Marlies Duwe, Makiko NIshikaze, Zarko Jovasevic, Hannes Baumgart

Konflikt - ein Stück für drei Gruppen im Raum

Bertha-von-Suttner Europaschule, Reinickendorf*

Konflikt — ein Stück für drei Gruppen im Raum

Konflikte gehören zu unserem Alltag und treten in zwischenmenschlichen Beziehungen zwangsläufig auf — zwischen Fremden, Freunden und in der Familie. Sie bergen Risiken, aber auch Chancen. In jedem Fall hinterlassen sie Spuren: große, kleine, sichtbare, unsichtbare.

Die Komposition Konflikt — ein Stück für drei Gruppen im Raum ist das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit einem weitgehend fremden Geräusch- und Klangmaterial. Aus einem zunächst explorativen Umgang mit diesem neuen Material entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des Projektes eine eigenständige Ausdrucksform und Klangsprache.

Aus konfliktreichen Arbeitsprozessen entstanden, wirft auch die Komposition selbst existentielle Fragen auf: Was sind Konflikte? Wann treten sie auf? Wie verlaufen sie? Welche Folgen haben sie?

Eine Komposition der Schüler:innen der 11. Klasse:

Charmaine Becht, Alissa Birle, Ricardo Blum, Niklas Buschner, Ester Cheynubrata, Florian Janicke, Melanie Kieback, Ray Köller, Laura-Marie Lange, Marius Moeck, Clemens Motzkus, Joel Peetz, Markus Saure, Keerthana Sivaharan, Jonathan Stockhorst, Ritchie Wieland, Susan Zechlin

Begleitet durch: Henning Wehmeyer, Matthias Hinke, Sebastian Hensel, Henrike Löchte

Klänge aus der Höhle der Zeit

Käthe-Kollwitz-Schule, Prenzlauer Berg*

Wie beginnt man ein solches Projekt? Das betreuende Team an der Käthe-Kollwitz-Schule einte der Gedanke, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zunächst Wege zu erkunden, wie Musik abseits ausgetretener Pfade, jenseits bekannter harmonischer Grundlagen und vertrauter Klänge entstehen kann. So erprobten wir in kleinen Werkstattsituationen zunächst das Musizieren mit ungewohnten Sounds aus traditionellen Musikinstrumenten, später mit klingenden Materialien wie Glas oder Papier. Zuletzt wurden Möglichkeiten ergründet, Musik mit elektronischen Medien zu erfinden und zu modifizieren.

Mit dieser Erfahrungen im Gepäck machten sich anschließend vier Gruppen auf ihre eigene Klangreise. Es begann ein mehrwöchiges intensives Arbeiten – geprägt einerseits von Zielstrebigkeit, andererseits auch immer wieder interessanten Um- und Abwegen. Dass der kürzeste Weg beim kreativen Entdecken nicht immer der beste ist wurde dabei deutlich. Das Komponieren in Gruppen bot nicht nur künstlerische, sondern auch soziale Herausforderungen. Noch größer wurden diese, als schließlich alle Gruppen wieder vereint waren und das gemeinsame Ziel bestimmt werden sollte. Manche einst hoch gelobte Idee blieb auf der Strecke, dafür entstand in der Zusammenarbeit wieder neues Material.

Am Ende steht ein in sich geschlossenes Musikstück, dessen Entstehungsprozess dennoch erkennbar bleibt: in der Kontrastierung der einzelnen Teile, oder in der Mischung ursprünglich angeregter vielfältiger Klänge aus Wasser, Papier und Kunststoff sowie von „richtigen“ Musikinstrumenten wie Cello, Gitarre und Klavier. Viele dieser Klänge erscheinen mittels Live-Elektronik verfremdet und gespiegelt. Leitende Ideen wie die Darstellung einer Höhlen-Atmosphäre oder menschlicher Gefühle können wahrgenommen werden, die Musik lässt aber auch Raum zu vollkommen anderen Assoziationen. So lädt unser Stück jede Hörerin und jeden Hörer auf eine ganz eigene Reise ein!

T. Hömberg

Eine Komposition der Schüler.innen der 11. Klasse:

Louise Bloß, Yaren Cantekin, Yannik Felix Dönnebrink, Isabell Fleischanderl, Nils Erik Greven, Bruno Kasimir Hertling, Leonard Moritz Hübner, Leon Kaiser, Philipp Kanis, Sophie Carlotta Klemm, Fritz Kramer, Patrick Jason Müller, Nick Niehaus, Nadria Altez Pastor, Felix Schabe, Anne Schlangstedt, Charlotte Ellen Spyrka, Pascal Treutler, Jim Wehner, Patrice Julian Zsoldos

Begleitet durch: Tobias Hömberg, Stefan Keller, Maria Hawlitzki, Sven Ratzel

Nachhall**

Crash Voc

Evangelische Schule Berlin Mitte

 

Uraufführung der Schülerkollektivkomposition von Mitgliedern des Schülerensembles für Neue Musik der ESBM (Laura Drescher, Helene Fischer, Moritz Geusen, Pauline von Gwinner, Ivi Kussmaul, Sophia Kyrou, Linda Mangold, Felix von Matuschka, Lennart Wauer, Klara Wurmnest. Gäste: Anselm Bresgott, Branca Maier, Fabian Sturm) im Radialsystem Berlin 11. Juni 2011.

Begleitet durch: Regine Schultz-Zehden, Héctor Moro

Das Konzert wurde ermöglicht durch die Radialstiftung.

Rund

Schüler:innen der 5. Jahrgangsstufe der Fichtelgebirge-Grundschule in Kreuzberg, 15.05.2012

Eine Komposition der Schüler.innen der 5. Klasse:

Elanur Akdeniz, Ozan Altan, Melisa Basheva, Serdar Beyazdag, Jamie Burmeister, Erdem Celik, Selim Cetin, Eda Erdogan, Marek Gabler, Calvin Garke, Atalay Haberstroh, Nanek Jeschke, Björn Motes, Aleyna Pestil, Paul Pfeiffer, Sonia Pillibeit, Merle Rüter, Philipp Sauer, Linus Sievert, Ilgin Var, Murat Yalcinkaya, Kari Zellmer

Begleitet durch: Gabi Berger, Sascha Dragicevic, Wiebke Heiber, Neele Hülcker

Es geht um die Freiheit

Eine Komposition der Schüler:innen des Musikleistungskurses der Romain-Rolland-Oberschule, Reinickendorf

Begleitet durch: Katja Brunsmann, Dietrich Eichmann, Anna Göpfert

Der große Klang, My Own Experience, Der sterbende Elefant, Die Klänge der Welt, Ein Schlaflied in den Tod

Kleingruppenkompositionen der Schüler:innen des Musikleistungskurses der Romain-Rolland-Oberschule, Reinickendorf:

Der große Klang - ein Improvisationskonzept für 13 Musiker mit Perkussions- und Liegetoninstrumenten

My Own Experience - komponiert und realisiert von Marina Herchen, Claudia Grabowski und Nikola Tomkow

Der sterbende Elefant - komponiert und realisiert von Paula Finke, Basile Zumbrunnen und Phyllis Leineweber

Die Klänge der Welt - komponiert und realisiert von Anne Benduhn, Sophia Groger und Louisa Schmiegel

Ein Schlaflied in den Tod - komponiert und realisiert von Charlotte Schlemmer, Anna Walter, Daniel Sack und Karla Röttger

Begleitet durch: Katja Brunsmann, Dietrich Eichmann, Anna Göpfert

Ohne Titel

Eine Komposition der Schüler:innen des Musikgrundkurses der Carl-Zeiss-Oberschule, Lichterfelde

Begleitet durch: Carola Neubert, Makiko Nishikaze, Laura Mello, Michael Krois

Musikprojekt Experimentelle Musik

Elektronische Kompositionen von Schüler:innen der 11. Klasse des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Zehlendorf:

Droste-Hülshoff-Crime-2012

Droste-Hülshoff-2012-Klavierstunde

Droste-Hülshoff-2012-Elektrischer-Alltag

Droste-Hülshoff-2012-Who Am I

Droste-Hülshoff-2012-Kaffekränzchen

Droste-Hülshoff-2012-Spooky

Begleitet durch: Andreas Göbel, Héctor Moro, Sarah Krispin, Michael Krois

Ein Projekt der Universität der Künste Berlin / KLANGZEITORT, K&K Kulturmanagement & Kommunikation / Kulturkontakte e.V. und MaerzMusik | Berliner Festspiele, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds - Lernort Kultur

Leitung: Daniel Ott / Elena Mendoza / Christoph Riggert/ Stefan Roszak / Kerstin Wiehe / Oliver Güngör / Susanna Heise

* Diese experimentelle Kollektivkompositionen sind entstanden im Rahmen des Projektes QuerKlang 2012 - uraufgeführt im Rahmen von Berliner Festspiele | MaerzMusik - Festval für Zeitfragen.

**QuerKlang-Nachhall wurde gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.