Zeitordnung

Historischer Kontext:

Im Sommer 1952 inszenierte John Cage mit Untitled Event das erste Happening überhaupt, und dies lange, bevor es das Wort gab. Die Partitur von John Cage gab den beteiligten Künstlern „die Zeiten vor, in denen sie etwas aufführen, eine Pause machen oder still sein sollen“, wobei ihnen die genaue Aktivität frei stand. Das interessante ist, dass niemand der sechs Künstler bescheid wusste, was die anderen machten. Erst kurz vor der öffentlichen Aufführung kamen alle Teile zusammen. Das erzeugt eine große Freiheit.

Partitur:

Dieses Konzept folgt demselben Prinzip. Hier ist eine Beispiel-Partitur zu sehen.

Beispiel-Partitur: Zeitordnung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fragen können durch die Schüler:innen kollektiv entschieden werden:

Entscheidungen in der Beispielpartitur:

Umsetzung:

Wenn die Partitur steht sollen alle Schüler:innen einen Kompositionsbeitrag entwerfen und aufnehmen. Die Aufnahme sollte genauso lang, wie in der Partitur sein. Weitere Vorgaben zum Beispiel zum Klangmaterial sind mit Vorsicht einzusetzen. Die Vielfalt und Verschiedenheit machen hier einen großen Reiz aus.

Diese Datein werden dann an eine Person geschickt, welche die Beiträge in einer DAW (Digital Audio Workstation) zusammenlegt. Eventuell müssen die Lautstärken einiger Aufnahmen angepasst werden, sodass jede Miniatur-Komposition in gleichem Maße zur Geltung kommt.

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